Falkenbergschule

Klasseklima in Flensburg

Wir kommen ohne Auto zur Schule

 

Vier Wochen lang wurde an der Grundschule Falkenberg das Projekt „Wir kommen ohne Auto zur Schule“ mit allen Schülern durchgeführt. Die Idee hinter dem Projekt: Anstelle jeden Tag mit dem Auto zur Schule gebracht zu werden, sollten die Kinder im Mai 2017 ausprobieren OHNE Auto zur Schule zu kommen.

Jeden Tag trugen die Kinder in der Schule ein, ob sie mit oder ohne Auto zur Schule und wie sie wieder nach Hause gekommen sind. Wöchentlich wurden die Ergebnisse ausgewertet und mit den Ergebnissen der anderen Klassen zusammengefasst. Um die Motivation der Schüler ein wenig zu erhöhen wurde die Klasse gesucht, die prozentual gesehen, die meisten Tage OHNE Auto zur Schule gekommen ist. Neben dem täglichen Eintragen, wurde das Thema Sicherheit im Straßenverkehr, wo wohne ich individuell für die Klasse angepasst behandelt.

Kurt-Tucholsky-Schule
Falkenbergschule
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Als Anreiz zum Mitmachen hat Bürgermeister Henning Brüggemann gewettet, dass die Kinder es nicht schaffen insgesamt 15.000 Mal ohne Auto zur Schule zu kommen und dabei so viele Autokilometer einzusparen, dass man damit vom Nordpol bis zum Südpol fahren könnte. Dies ließen sich die Kinder nicht zwei Mal sagen und traten gemeinsam mit vier weiteren Schulen in Flensburg gegen Herrn Brüggemann an. Am Ende des Aktionsmonats Mai musste Herr Brüggemann sich seinen Wettschulden stellen und kam mit seinem Fahrrad, einer Urkunde für jede Klasse und einem kleinen Geschenk für jedes Kind zur Grundschule Friedheim und stellte sich zu dem noch allen Fragen, die die Kinder an ihn hatten.

Zusätzlich hat die Klasse E6 bei der Aktion „Wir kommen ohne Auto zur Schule“ eine Unterrichtsstunde bei Herrn Brüggemann gewonnen. Gemeinsam mit Herrn Brüggemann als Lehrer haben die Kinder den Treibhauseffekt erforscht, sich die Folgen des Klimawandels angesehen und viele Ideen zum Klimaschutz gesammelt. Aber auch die Möglichkeit genutzt Herrn Brüggemann über den Flensburger Klimapakt und seine Arbeit als Bürgermeister der Stadt Flensburg auszufragen.

Die ganze Aktion hat den Kindern und Herrn Brüggemann so viel Spaß gemacht, dass auch im Schuljahr 2017 / 2018 eine Wiederholung geplant wurde und die Kinder in der Zeit vom 23. April bis 31. Mai 2018 ohne Auto zur Schule kommen wollten. Den zusätzlichen Ansporn lieferten Herr Brüggemann (Bürgermeister) und Herr Kleinschmidt (Stadtrat), denn dieses Mal erhöhten sie den Einsatz für die Kinder und wetteten, dass die Kinder es nicht schaffen in der vorgegebenen Zeit 20.000-mal ohne Auto zur Schule zu kommen. Unterstützung haben die Kinder der Schule Falkenberg durch vier andere Flensburger Grundschulen, die Paulus-Paulsen-Schule (+ZkE) und die Klasse 6d der KTS bekommen. Mit über 5.000 Tagen autofreier Schulwege haben die Kinder der Schule Adelby mit einem großen Anteil zu dem Sieg der Kinder beigetragen, sodass Herr Kleinschmidt in diesem Jahr seine Wettschulden bei den Kindern der Falkenbergschule einlösen musste.

Falkenbergschule
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Begleitet wurde der Aktionsmonat durch gezielten Fachunterricht und Stationsarbeit zu dem Thema nachhaltiger Mobilität. An zwei ausgewählten Stationen konnten die Kinder verschiedene Aspekte der Mobilität erforschen, einzelne Verkehrsmittel kennenlernen und die Auswirkungen ihrer eigenen Mobilität auf die Umwelt und das Klima verstehen. Besonders begeistert waren die Kinder von der sogenannten „Busstation“. An dieser Station lernten die Kinder, wie sie sich im Bus verhalten, damit sie sicher mitfahren können und konnten das Einsteigen, Hinsetzten, Aussteigen und Hilfestellungleisten für ältere Menschen direkt in einem aufgemalten Kreidebus auf dem Schulhof ausprobieren. Zusätzlich haben die Kinder das Busliniennetz im Einzugsbereich der Schule kennen gelernt. Die gesamte Aktion „Wir kommen ohne Auto zur Schule“ wurde durch Aktiv Bus unterstützt.

Falkenbergschule

Außerhalb der Aktionszeiträume werden durch das Projekt „Frühradfahren“ und regelmäßige Nutzung des Verkehrsparcours auf dem Schulhof immer wieder die Aspekte einer nachhaltigen und klimafreundlichen Mobilität thematisiert.

Projektwoche zu dem Thema Energie und Energie sparen

In der Projektwoche beschäftigte sich eine Schülergruppe mit dem Thema Energie und Energie sparen. Dazu haben die Kinder erst einmal geschaut „Was ist eigentlich Energie und wo kommt diese her?“ Dabei konnten die Kinder schnell feststellen, dass es Energie aus fossilen und erneuerbaren Energiequellen gibt und haben mit Experimenten die erneuerbaren Energiequellen genauer erforscht. So wurde zum Beispiel ein Wasserrad, ein Windrad und eine Solare-Fingerheizung gebaut.

An einem anderen Tag haben sich die Kinder gemeinsam mit ihrer Lehrerin angesehen wofür sie im Alltag Energie brauchen. Mit Messgeräten sind sie dem Standby-Verlust ihrer CD Spielers auf die Schliche gekommen und konnten feststellen, dass eine LED-Lampe viel weniger Strom zum Leuchten braucht, als eine konventionelle Glühbirne. Mit einem Lüftungskoffer haben die Kinder den Unterschied zwischen der Kipp- und Stoßlüftung untersucht. Abgeschlossen hat die Projektgruppe ihre Projektwoche mit einem Klimafrühstück.

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Umweltprofis der Falkenbergschule

An der Falkenbergschule gibt es eine ganze Reihe von kleinen Umweltprofis, die sich regelmäßig treffen und Aktionen zum Umweltschutz durchführen. So haben sie vor längerer Zeit einen Schulgarten und eine Streuobstwiese angelegt und pflegen diese regelmäßig. Andere sammeln in ihren Pausen Müll, damit der Schulhof und die Umgebung der Schule sauber ist und der Umwelt nicht geschadet wird. Gemeinsam mit ihren Lehrkräften brechen die Umweltprofis auch zu Ausflügen auf, besuchen zum Beispiel das Flensburger Klärwerk und lernen etwas über die Abwasserreinigung.

Der Wald als Klassenzimmer

Zwei Mal jährlich wird für die E-Klassen der Falkenbergschule der Wald zum Klassenzimmer. Gemeinsam mit Frau Perschke-Mallach sind die Klassen Zufuß in der Marienhölzung unterwegs und lernen die Flora und Fauna kennen. Oder es finden ganze Umweltaktionstage zu den Themen Pflanzen und Vögel statt. Auch wird gerne ein Ausflug zum Ostseebad unternommen unter dem Motto „Natur am Strand“ oder eine Wanderung um den Winderatter See um die unterschiedlichen Landschaften besser kennenzulernen. Besonders beliebt sind bei den Kindern die Waldjugendspiele im Glücksburger Forst. Die naturnahen ausflüge begeistern die Kinder, sodass einzelne Projekte zur Schmetterlingsaufzucht, Pflege von Schnecken und Regenwürmern oder die Pflege des Schulgartens in den Klassen umgesetzt werden.

Unterwegs mit der Wärmebildkamera

Falkenbergschule

Im März 2018 war der Schülerrat gemeinsam mit dem Hausmeister, Lehrkräften und dem Projektteam von Klasse Klima und einer Wärmebildkamera in der Schule unterwegs und haben sich auf die Suche nach undichten Türen, Energiefressern und CO2-Sündern gemacht. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich die Heizzentrale der Schule (eine Wärmeübergabestation als Schnittstelle des Fernwärmenetzes und der internen Wärmeverteilung) besichtigen und dem Hausmeister und Ingenieurbüro Fragen stellen, die den Schülern die Haustechnik erklärten. Um zu verstehen wie die Wärme von der Heizzentrale in der Schule verteilt wird und dann im Klassenzimmer landet, ging es vom Heizungskeller aus auf den Schulhof und sowohl der Schulhofboden als auch die Gebäude wurden mit einem Blick durch die Wärmebildkamera genauer betrachtet. Besonders auffällig war der Wärmeverlust bei gekippten Fenstern. Gemeinsam mit den Kindern wurde die Funktion der Heizung in der Klasse und der Einfluss von Kipp- und Stoßlüftung auf den Wärmeverbrauch untersucht

Bauen von Wildbienennisthilfen und einem Wildblumenbeet

Gemeinsam mit Rosa Ochsenbauer (FÖJ-Klimapakt Flensburg) hat eine Klasse der Falkenbergschule eine Wildbienennisthilfe gebaut und auf dem Schulgelände aufgestellt. Damit die Bienen auch jederzeit ausreichend Nahrung finden haben die E-Klassen gemeinsam vier Wildblumenbeete gebaut und angelegt. Jetzt können sich viele verschiedene Wildbienenarten auf dem Schulgelände ansiedeln und für die Bestäubung der Wildblumenpracht sorgen.

Klimatag an der Falkenbergschule

Falkenbergschule

In diesem Schuljahr veranstaltete die Falkenbergschule einen Klimatag. Für die Kinder wurde der Unterricht an diesem Tag, durch ein vielfältiges Aktionsprogramm zu den Themen Klima, Mobilität, erneuerbare Energien, Müll sowie Tiere und Pflanzen in ihrem natürlichen Lebensraum ersetzt. An insgesamt 19 Stationen konnten die Kinder experimentieren, forschen, rätseln und basteln, um das komplexe Thema Klimawandel besser zu verstehen und die eigenen Handlungsmöglichkeiten kennenzulernen. Den Auftakt für den Aktionstag machten die Lehrer der Falkenbergschule – unter anderem als Eisbär und Pinguin verkleidet – in Form eines Theaterstückes. Organisiert haben den Klimaschutz-Tag die beiden Referendarinnen Lena Hirsch und Lea-Marie Henrici und ihre Kollegin Inka Balzersen. Auch engagierte Eltern haben die Betreuung einzelner Stationen übernommen. So begeisterte zum Beispiel Prof. Ilja Tuschy (Hochschule Flensburg) die Kinder mit seinem Versuchsaufbau für die erneuerbaren Energien.

Sachunterrichtskoffer: Klimawandel, Energie, Mobilität und Ernährung & Konsum

Falkenbergschule

Gemeinsam mit ihren Lehrkräften und Studierenden der Europa-Universität Flensburg haben die Schüler und Schülerinnen der Falkenbergschule an einem Projekttag die Themen Klimawandel, Energie, Mobilität und Ernährung & Konsum erforscht.

Für die Kinder der dritten und vierten Klasse haben rd. 25 Studierenden der Europa-Universität Flensburg aus der Abteilung Sachkunde in sogenannten Sachunterrichtskoffern Unterrichtsmaterialien zu den Themen Klimawandel, Energie, Mobilität und Ernährung & Konsum zusammengestellt und in verschiedenen Stationen aufgebaut, um gemeinsam mit den Kindern zu forschen.  Gemeinsam und mit sehr viel Spaß wurden spannende Experimente sowie Rätsel und Aufgaben zu den einzelnen Klimaschutzthemen gelöst. Die entstandenen Sachunterrichtskoffer können seit März 2018 von allen Flensburger Schulen für die 3. und 4. Klasse ausgeliehen werden.

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