Sie möchten mitmachen? Auf dieser Seite haben wir die spannendsten Mitmachmöglichkeiten und Informationen für Sie zusammengestellt. Jeder Schritt ist ein wertvoller Baustein auf dem Weg in Richtung Klimaschutz. Mitmachen macht Spaß! Und Mitmachen hilft, unsere Stadt auf Dauer lebenswert zu erhalten!
Die gesamte Broschüre “Mitmachen! Flensburger*innen aktiv für’s Klima” steht hier für Sie zum Download bereit:
Auch in Flensburg werden mehr als die Hälfte aller Wege mit dem Auto zurückgelegt (Verkehrsbefragung 2010). Dabei ist Flensburg eine Stadt der kurzen Wege und es gibt eine Menge Alternativen für eine klimaschonende Mobilität, wie den Umstieg auf‘s Rad. Mit dem E-Bike sind selbst die Flensburger „Bergfahrten“ kein Problem mehr und mit Lastenfahrrädern ist auch ein großer Familieneinkauf möglich.
Flensburg weist mit 20 % zwar keinen geringen Radverkehrsanteil auf. Als Alternative zum Kraftfahrzeug kann das Fahrrad in Flensburg aber noch mehr genutzt werden. Für eine Stadt vergleichbarer Größe steht zudem ein gutes Netz an Öffentlichen Verkehrsmitteln zur Verfügung. Neue Kfz-Technologien und E-Autos, Carsharing, E-Ladesäulen unterstützen die klimafreundliche Mobilität.
Bilden Sie Fahrgemeinschaften oder nutzen Sie – wo möglich – Carsharing. Benötigen Sie nur hin und wieder ein Auto für den Einkauf oder um jemanden abzuholen, ist dies eine lohnende Variante. Ohne eigenes Auto bleibt man mit den örtlichen Anbietern im Alltag flexibel und spart bares Geld, da laufende Versicherungen und Steuern auf Dauer entfallen. www.cambio-carsharing.de · Cambio ist Ihr Carsharing-Anbieter in Flensburg.
Am umweltfreundlichsten ist die Autofahrt, die nicht stattfindet. Kommen Sie mit dem Fahrrad nicht oft genauso schnell und gut an Ihr Ziel? Bei den Flensburger „Bergen“ hilft ein E-Bike. Die neuen E-Lastenfahrräder machen selbst den Großeinkauf zum Kinderspiel. Jeder Meter spart Benzin und schont Ihren Geldbeutel. Frische Luft und Bewegung gibt es gratis dazu!
www.nextbike.de · Leihen Sie ein Fahrrad jederzeit per App oder direkt an den Stationen.
www.bikelog-flensburg.de · Hier erhalten Sie Infos über aktuelle Störungen im Radverkehr.
Auch Bus oder Bahn (ÖPNV) sind Alternativen. Bei Bedarf nehmen Sie Ihr Fahrrad einfach mit: längere An- und Abfahrten zu den Haltestellen sind so schnell überwunden. Die neuen Klappradmodelle erleichtern diesen Weg.
Suchen Sie Alternativen zum Flugzeug? Die Reise mit der Bahn, Videokonferenzen und ein Urlaub im Nachbarland statt auf der anderen Seite der Welt sind geeignete Optionen.
www.mobizentrale.de · Hier finden Sie viele lokale Infos über aktuelle Verkehrsmeldungen, Fahrpläne und Links rund um Ihre Mobilität.
www.nah.sh · Das ist Ihre Fahrplanauskunft für den gesamten Norden.
www.busradar-flensburg.de · Wo steckt mein Bus? Eine Online-Karte stellt mit einer Echtzeit-Anzeige Ihre Buslinien dar.
„Klimafreundlich konsumieren“, was heißt das eigentlich? Nachhaltiger Konsum hat statt Verzicht vielmehr mit einer Umstellung auf klimaschonende Produkte und Lebensweisen zu tun. Das fängt beim täglichen Einkauf von Lebensmitteln an … Der Vorteil: Hier kann jeder Einzelne ganz direkt aktiv und wirksam werden.
Müssen es wirklich schon wieder neue Schuhe sein? Kann ich mein altes Fahrrad wieder reparieren (lassen), um auch weiterhin damit unterwegs zu sein? Wie ist denn eigentlich die CO2-Bilanz meiner neu erworbenen Produkte? Welche Dinge kann ich mir auch gebraucht kaufen?
Flensburg ist eine Einkaufsstadt, auch bedingt durch die Grenzlage und den dänischen Einkaufstourismus mangelt es in vielen Konsumbereichen nicht an Angebotsmenge und Verkaufsstandorten. Im Hinblick auf den Klimaschutz lohnt es sich allerdings, auf Qualität und Herkunft der Produkte zu achten.
In die CO2-Bilanz der Produkte fließt die gesamte Wertschöpfungskette ein: Erzeugung, industrielle Weiterverarbeitung, Verpackung, Transportwege und Abfall bis hin zum Handel sowie Verbraucheraktivitäten wie Einkaufsfahrten und Zubereitung sind hier wichtige Einflussfaktoren. Der zweimal in der Woche auf dem Südermarkt stattfindende Wochenmarkt mit frischen regionalen Produkten sowie zahlreiche regionale Direktvermarktungsangebote in der Umgebung machen es den Flensburger*innen leicht, frische regionale Produkte zu kaufen. Weitere Angebote in unserer Stadt auf dem Weg in Richtung eines klimafreundlicheren Konsums sind zum Beispiel: das Mehrwert-Kaufhaus in der Neustadt, Kleidertauschpartys im Kühlhaus, der Phänomenta Space oder das Repair-Café im Kaffeehaus. Bei einer Fahrt nach Dänemark lohnt ein Besuch der Genbrug-Läden mit hochwertigen Second-Hand-Waren.
Muss es immer neu sein? Verbraucher und Verbraucherinnen nutzen heute neu erworbene Produkte kürzer als früher. Überprüfen Sie diese vor Neuanschaffungen, ob sie wirklich notwendig sind und achten Sie auf Langlebigkeit und Qualität. Kann es vielleicht auch eine vorübergehende Leihgabe sein? Kann ich mir das mit meinem Nachbarn/meinen Freunden teilen? Gibt es gebrauchte Alternativen oder ist eine Reparatur möglich? Manches kann man ohne großen Aufwand selber machen. Das macht dazu noch Spaß.
Eine gut geplante Vorratshaltung, kreative Resteverwertung oder kleine Verpackungsgrößen helfen, Abfälle zu vermeiden. Vertrauen Sie Ihren Augen und Ihrer Nase.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum verweist nur auf den frühest möglichen Verfall. Oft halten sich die Produkte noch lange darüber hinaus. Ausrangierte Haushaltsgegenstände können andere vielleicht noch gut gebrauchen: Online-Börsen, Gebrauchtkaufhäuser und Flohmärkte bringen da wahren Mehrwert.
www.uba.co2-rechner.de · Errechnen Sie Ihre persönliche CO2-Bilanz und erhalten Sie Vorschläge zur Verbesserung.
www.vzsh.de · Die Verbraucherzentrale SH informiert über Ernährung, Wohnen oder Geldanlage und Klimaschutz.
www.nebenan.de · Diese Plattform ist das Online-Werkzeug für eine lebendige Nachbarschaft, auch zum Tauschen, Teilen, Leihen.
www.blaakorsgenbrug.dk · Hier finden Sie Adressen von attraktiven Second-Hand-Läden in unserer dänischen Nachbarschaft. Hier geht’s zum Sozialkaufhaus Mehrwert in Flensburg.
Wenn Sie Ihren Konsum an Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten in Maßen halten, verbessern Sie Ihre persönliche Klimabilanz spürbar. „Klimaschutz schmeckt!“: Unter diesem Motto engagieren sich bereits zehn Flensburger Kantinenwirte und servieren täglich ein klimafreundliches Mittagessen ohne Lamm, Rind oder Schwein und Milchprodukten mit einem Fettgehalt von über 15 %.
Lebensmittel aus ökologischem Landbau verursachen meist weniger Emissionen, da hier auf mineralischen Stickstoffdünger und Kraftfutter aus Übersee verzichtet wird.
Nicht jedes Biosiegel ist allerdings ein Garant für ein klimafreundliches Produkt. Gut geführte, regionale, konventionelle Betriebe können unter Umständen ähnlich klimafreundlich produzieren wie ihre Biokonkurrenten. Ein klares Plus der Ökobetriebe: Ihre Böden sind in der Regel besser mit Humus versorgt und können daher mehr CO2 binden.
www.klimatarier.com · Sie erhalten Rezepte und Infos für ein klimafreundliches Mittagessen: Zutaten eingeben, CO2-Bilanz anzeigen!
Es gilt: Regionale und saisonale Lebensmittel haben die bessere Klimabilanz. Mit einem Saisonkalender finden Sie zur richtigen Zeit das richtige Obst und Gemüse. Frische und rohe Produkte sind besser als tief gekühlte oder stark verarbeitete Lebensmittel wie Pommes Frites oder Wurst. Letztere benötigen mehr Energie für Herstellung und Lagerung. Trinken Sie Wasser aus der Leitung, auf Wunsch auch gesprudelt mit einem Sprudel Gerät. Das ist nicht nur klimafreundlicher, sondern auch reiner: Die deutsche Trinkwasserverordnung ist strenger als die für Mineralwasser.
Flensburgs Trinkwasser ist zudem besonders gut. Investieren Sie in nachhaltige Geldanlagen. Ökobanken investieren in nachhaltige Projekte und meiden klimaschädliche Energieerzeugung.
www.mundraub.org · Das ist Ihr Erntewegweiser zu heimischem Obst im öffentlichen Raum.
www.marktschwaermer.de · Die Marktschwärmer holen regionale Hofläden in die Stadt.
Mit der Fernwärme nutzen fast alle Flensburger*innen schon eine sehr effiziente Form der Energie, da diese in Kraft-Wärme-Kopplung entsteht. Die 2016 eröffnete Gas- und Dampfturbinenanlage der Stadtwerke stößt rund 40 % weniger CO2 aus als die davor genutzte Technik.
Voraussetzung für eine optimale Nutzung der Fernwärme ist, dass die Hausanlagen die Wärme gut ausnutzen. Ältere Umwälzpumpen bei Heizungen sind heimliche Stromfresser. Eine Hocheffizienzpumpe spart viel Strom. Alte Heizungsanlagen sollten durch den hydraulischen Abgleich optimiert werden. Vereinbaren Sie dazu einen Termin zum Beispiel mit dem Energieberater der Flensburger Verbraucherzentrale.
Bezieher*innen von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, Wohngeld oder Kinderzuschlag sowie Besitzer*innen eines lokalen Sozialpasses (Familienpass) erhalten in Flensburg eine exklusive Beratung zum Stromsparen in den eigenen vier Wänden und Gutscheine für die Anschaffung effizienter Haushaltsgeräte durch das Projekt Stromspar-Check. Auch die Verbraucherzentrale Flensburg bietet Energiespar-Checks für Mieter, Eigentümer und Bauherren. Den Basis-Check gibt es hier schon für zehn Euro.
Zahlreiche Tipps für den klimafreundlichen Alltag, insbesondere auch für Mieter, gibt Ihnen das Energiesparbuch des Klimapakt Flensburg.
https://klimapakt-flensburg.de/downloads/ · Hier können Sie das “Energie-Sparbuch“ des Klimapakt Flensburg kostenlos downloaden.
www.bequa.de/1088/der-stromspar-check-kommunal/ · Hier finden Sie Infos zum Stromspar-Check der bequa Flensburg.
www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/beratung · Hier gibt es Infos zum Energie-Check der Flensburger Verbraucherzentrale.
www.co2online.de/service/energiesparchecks/ · Sie können kostenlose Online-Energiespar-Checks abrufen.
www.co2online.de/klima-schuetzen/oekostrom/ · Es stehen aktuelle Infos rund um das Thema Ökostrom zur Verfügung.
www.die-stromsparinitiative.de/stromspiegel · Hier können Sie Ihren Stromverbrauch mit dem bundesweiten Stromspiegel vergleichen.
Augen auf beim Gerätekauf! Wäschetrockner, Herde und Öfen verbrauchen den meisten Strom im Haushalt. Achten Sie deshalb auf die Energiespar-Label der Elektrogeräte. Tauen Sie regelmäßig Ihr Tiefkühlfach ab. Eine Anhebung der Innentemperatur der Kühlgeräte um bis zu zwei Grad spart noch mehr Strom. Regelmäßiges Waschen bei 40 oder 30 Grad schützt das Klima – ohne Abstriche bei Hygiene und Sauberkeit. Auf eine Vorwäsche kann in der Regel verzichtet werden. In vielen Haushalten ist ein Anschluss von Spül- und Waschmaschinen an die Warmwasserleitung möglich. Wäschetrocknen an der frischen Luft hilft auch.
Spararmaturen an Wasserhähnen und Duschköpfen senken den Warmwasserdurchfluss – und damit den Energieeinsatz für Warmwasser – um bis zu 50 %. Duschen statt baden verringert den Warmwasserbedarf beträchtlich. Wenn nur kaltes Wasser benötigt wird, sollte der Einarmregler auf kalt gestellt sein. Mit einem Wasserkocher erhitzen Sie Wasser klimafreundlicher als mit dem Herd, vorausgesetzt sie füllen tatsächlich nur soviel Wasser ein wie benötigt. Der Einsatz von Energiesparlampen und LEDs senkt den Energieverbrauch im Vergleich zur alten ineffizienten Glühbirne um 80 – 90 %. Laptops benötigen viel weniger Energie als Desktop-PCs.
So bleibt die Wärme im Haus: Die Fenster drei- bis fünfmal täglich für mehrere Minuten öffnen. Undichte Fenster führen nicht nur zu kalten Zimmern, sondern auch zu einem hohen Energieverbrauch. Ein Teelicht vor dem Fenster kann Ihnen zeigen, ob es durch Ihr Fenster zieht. Schon das Abdichten des Fensters mit Dichtungsband hilft. Die Luftzirkulation an Heizkörpern sollte nicht durch Möbel oder Vorhänge behindert werden. Wenn es gluckst und gluckert, müssen die Heizkörper entlüftet werden. Wärmedämmplatten oder spezielle Folien hinter den Heizkörpern sparen noch mehr Energie. Ist Ihr Heizungsraum immer sehr warm? In diesem Fall hilft es, die Warmwasserrohre zu isolieren.
So gelangt die Wärme dahin, wo sie hingehört, ins Wohnzimmer. Übrigens: Wer die Raumtemperatur um einen Grad senkt, spart etwa sechs Prozent der Heizkosten im Jahr! Nutzen Sie Ökostrom aus regenerativen Energiequellen. In der Regel ist das nicht deutlich teurer. Orientieren Sie sich zum Beispiel am ok-Power-Label.
Sind Sie Eigentümer oder Bauherr? Informieren Sie sich über die Möglichkeiten der energetischen Modernisierung und energieeffizienter Neubauten. Übrigens, die KfW-Fördermittel können Sie auch über ihre Hausbank, z. B. die NOSPA, beantragen.
www.co2online.de/modernisieren-und-bauen | www.die-hauswende.de · Finden Sie hier Infos zum klimafreundlichen Sanieren & Bauen.
www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/heizen-bauen · Das Umweltbundesamt informiert über praktische Tipps zu den Themen Sanieren und Bauen.
An folgenden Orten findest du Beispiele für nachhaltige Lebensstile in Flensburg.
Bereitgestellt und erweitert wird diese Map vom Klimaschutzmanagement für den Campus Flensburg: klimaschutz.campus-flensburg.de
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