Veranstaltungsreihe zur nachhaltigen Stadtentwicklung

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Die gemeinsame Veranstaltungsreihe von Europa-Universität und Stadt Flensburg beschäftigt sich mit der Frage, wie Städte sich zukunftsfähig und sozial gerecht entwickeln können. Mehr Informationen unter: https://www.uni-flensburg.de/nec/nec-news/news/veranstaltungsreihe-stadt-nachhaltig-gestalten. Alle Veranstaltungen von Oktober bis Dezember 2022 finden Sie hier:
26.10.2022 | 19 Uhr | Norder147, Norderstraße 147

Ressource Bestand – Perspektiven für eine neue Baukultur
Immer deutlicher wird: „Bauen, Bauen, Bauen“ ist kein Garant mehr gegen hohe Wohnungsmieten und zudem extrem ressourcenintensiv. Gefragt ist ein radikales Umdenken im Bauen, das dem Gebäudebestand Priorität zumisst. Das Bestehende zu erhalten und weiterzubauen, dabei ökologischen Erfordernissen und sozialen Anforderungen wie der Bezahlbarkeit von Wohnungen gerecht zu werden, ist die Zukunftsaufgabe für die Architektur.   Susanne Wartzeck ist Präsidentin des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) und führt das Architekturbüro Sturm und Wartzeck Architekten BDA / Innenarchitekten in Dipperz.
02.11.2022 | 19 Uhr | Norder147, Norderstraße 147

Manifest der freien Straße – Straßenraum in Zeiten von Klimawandel, Digitalisierung und wachsender sozialer Ungleichheit
Seit über 70 Jahren dominieren Autos den öffentlichen Raum. Mit dem "Manifest der freien Straße“ stellt eine Allianz aus Wissenschaftler*innen und Kreativen dieses Dogma in Frage und zeigt unerkannte Qualitäten und Möglichkeiten in der Nutzung von Straßen auf. Entdecken Sie eine kommunale Raumressource neu und diskutieren Sie mit, wie in Zeiten von Klimawandel, Digitalisierung und sozialer Ungleichheit eine lebensdienliche Umnutzung gelingen kann.   Simon Wöhr ist Stadtraumentwickler (u.a. Holzmarkt, Haus der Statistik, Radbahn in Berlin), aktiv bei paper planes e.V. und leitender Autor des Ende 2022 erscheinenden „Manifest der freien Straße“.  
16.11.2022 | 19 Uhr | Dänische Bibliothek, Norderstraße 59

Die Zukunft schützt sich nicht allein! Weshalb Zukunftsschutzgebiete für lebenswerte Städte notwendig sind
Die Wortneuschöpfung „Zukunftsschutzgebiet“ stammt von einer Gruppe junger Stadtmacher*innen, die gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung vorantreiben wollen. Sie definieren Zukunftsschutzgebiete als Orte, die nicht das konservieren, was vorhanden ist, sondern in denen gemeinsam gestaltet werden kann, was sein könnte. Wir laden Sie zu einem Dialog über Freiräume für eine lebendige Stadt von morgen ein.   Anna Betsch ist Mitarbeiterin im Konglomerat e.V. und freiberuflich in der informellen Öffentlichkeitsbeteiligung tätig. Sie engagiert sich und arbeitet für eine andere Form der Stadtentwicklung: koproduzierend, partizipativ und ressourcenschonend.  
24.11.2022 | 18 Uhr | ex-Sultanmarkt, Neustadt 26

Das Zeitalter des Betons – Eine Geschichte des meistgenutzten menschengemachten Materials
Beton ist das meist genutzte menschengemachte Material. Die Auswirkungen – sozial, ökologisch, ökonomisch – sind enorm, wie etwa Klimakrise, Kalksteinabbau oder Flächenversiegelung. Der Vortrag skizziert die Ausbreitung des Materials aus einer sozial-ökologischen Perspektive. Beschrieben wird eine Geschichte der Moderne als ‚Zeitalter des Betons‘ – von frühen Visionen industrialisierten Bauens bis zum 3D-Druck.   Dr. Matthias Schmelzer ist Wirtschaftshistoriker an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, beim Konzeptwerk Neue Ökonomie aktiv und schreibt über die Geschichte des Kapitalismus und mögliche Pfade einer sozial-ökologischen Transformation.  
30.11.2022 | 19 Uhr| Dänische Bibliothek, Norderstraße 59

Verbot und Verzicht
Um den Klimawandel aufzuhalten oder zumindest abzuschwächen, müssen wir unsere Art zu leben grundlegend verändern. Wir stehen vor einer umfassenden Transformation in Richtung mehr Nachhaltigkeit. Verbot und Verzicht werden eine wesentliche Rolle spielen. Nicht die alleinige, aber eine zentrale. In den letzten Jahren hat sich eine politische Haltung herausgebildet, die Verbote und Verzicht als staatliche Steuerungsinstrumente immer stärker und lauter ablehnt. Welche Bedeutung hat dies für Transformationsprozesse in Richtung Nachhaltigkeit?   Prof. Dr. Philipp Lepenies ist Ökonom und Professor für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin.  
07.12.2022 | 19 UHR | ex-Sultanmarkt, Neustadt 26

Wege aus der Autoabhängigkeit
Die Verkehrspolitik des letzten Jahrhunderts hat das Auto zum zentralen Fortbewegungsmittel gemacht. Ohne Auto sind heute vielerorts Menschen von notwendigen Gütern und Dienstleistungen ausgeschlossen. Wie kann dies verändert werden? Wie kann es gelingen, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu beenden und zugleich den Zugang zu Grundbedürfnissen für alle sicherzustellen?   Vera Huwe ist Ökonomin am Institut für Sozioökonomie der Universität Duisburg-Essen und Research Economist beim Dezernat Zukunft. Sie forscht zu ungleichen sozialen Beziehungen in der Klima- und Verkehrspolitik.    

Speakers & Chief Guests

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