
Von Wissenschaft und Wandel: Neues Forschungszentrum für Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung an der Europa-Universität Flensburg
Die Europa-Universität Flensburg hat am Mittwoch ihr drittes profilgebendes Forschungszentrum eröffnet: das Center for Research on Sustainability and Transformation (CREST). Unter diesem Dach erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie gesellschaftliche, ökologische und wirtschaftliche Veränderungen voranschreiten – und wie wir sie aktiv gestalten können.
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich aktuelle Krisen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Ungleichheit und Biodiversitätsverlust besser verstehen und bewältigen lassen. Dafür arbeiten Forschende aus unterschiedlichsten Disziplinen zusammen – von Wirtschaft und Sozialwissenschaften über Geografie bis hin zu Umwelt- und Kulturwissenschaften.
„Das Forschungszentrum ist interdisziplinär aufgestellt. Um die ökonomischen und ökologischen Dimensionen, Ursachen und Folgen aktueller Krisen zu verstehen und Lösungsansätze zu erarbeiten, braucht es die Perspektiven verschiedener Wissenschaftsdisziplinen“, erklärt Prof. Dr. Sybille Bauriedl, Direktorin des CREST.
Die Themen des Zentrums sind ebenso vielfältig wie relevant: nachhaltige Ernährung und Verbraucherbildung, Energie- und Mobilitätswende, Postwachstum und soziale Gerechtigkeit. Immer im Fokus steht die Frage, wie globale Herausforderungen lokal umgesetzt werden können.
Mit dem neuen Zentrum stärkt die Europa-Universität Flensburg nicht nur den Forschungsstandort, sondern auch den wissenschaftlichen Nachwuchs. CREST fördert die Einwerbung von Drittmitteln und die Zusammenarbeit mit regionalen sowie internationalen Partnern.
Dass die Arbeit des Zentrums hochaktuell ist, zeigt auch der Landesforschungsschwerpunkt „Transformation“, an dessen Aufbau CREST gemeinsam mit den anderen beiden profilgebenden Forschungszentren der EUF beteiligt ist.
Ein besonderer Dank gilt Prof. Dr. Antje Bruns von der Leibniz-Gemeinschaft für ihren inspirierenden Keynote-Vortrag sowie allen EUF-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern, die mit ihren Kurzbeiträgen verdeutlicht haben, wie breit und lebendig „Transformation“ in Flensburg gedacht und gelebt wird.