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Klimaschutzmanagerin Frau Wüstermann bei Ihrem Feedback zu den Vorträgen zu der Schülerinnen und Schüler der Kurt-Tucholsky-Schule Flensburg zu nachhaltigen Projektideen.
Die Klimaschutzmanagerin Jördes Wüstermann (links im Bild) freute sich über den engagierten Austausch mit den Schülerinnen und Schülern zum Thema Nachhaltigkeit

Die Kurt-Tucholsky-Schule entwickelt nachhaltige Projektideen

Am Freitag, 6. Dezember, präsentierten Schülerinnen und Schüler der Kurt-Tucholsky-Schule in Flensburg ihre Projektideen zur Förderung von Nachhaltigkeit an ihrer Schule. Im Rahmen der norddeutschen Projektwochen „Low-Emission-Schools“ haben rund 20 Jugendliche des Wahlpflichtkurses im 9. Jahrgang gemeinsam die bestehenden Strukturen an ihrer Schule geprüft und das eigenes Alltagsverhalten kritisch hinterfragt. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten in verschiedenen Teams Konzepte zu ganz unterschiedlichen Aspekten der Nachhaltigkeit.

Zwei Gruppen beschäftigten sich mit der Mobilität und erarbeiteten einen Vorschlag zur Wiederverwendung ungenutzter Fahrräder. Diese könnten z. B. vom Technischen Betriebszentrum (TBZ) Flensburg bereitgestellt, repariert und neu lackiert werden, um sie Schülerinnen und Schülern als umweltfreundliche Transportmöglichkeit kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Ein weiteres Team schlug die Installation von Wasserspendern an der Schule vor, um Einwegbehältnisse zu vermeiden und den Zugang zu nachhaltiger Trinkwasserversorgung zu verbessern. Im Bereich Ernährung entwickelten die Jugendlichen Vorschläge zur Einführung von Speiseangeboten, die stärker auf regionale und fleischlose Alternativen setzen. Besonderen Anklang fand das Projekt „Tausend Schritte für eine bessere Welt“. Hierbei geht es um die Förderung des ökologischen Handabdrucks – ein Konzept, das positive Beiträge zur Umwelt sichtbar macht. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten mit dem „For a Better World-Score“ ein System, womit nachhaltige Handlungen wie Abfallvermeidung oder der Verzicht auf Elterntaxis gemessen und belohnt werden können.

Insgesamt fanden die Ergebnisse der Projektwoche bei den anwesenden Gästen und Experten große Zustimmung. Die Klimaschutzmanagerin Jördes Wüstermann freute sich über das große Engagement und signalisierte auch gleich eine mögliche Unterstützung für konkrete Maßnahmen, wie z.B. die Einführung eines Wasserspenders. „Nachhaltige Projektarbeiten an Schulen bieten eine doppelte Wirkung: Sie fördern nicht nur ein umweltfreundliches Verhalten, sondern stärken gleichzeitig auch die Gemeinschaft der Schülerinnen und Schüler,“ so Frau Wüstermann. Dies sieht so auch Herr Dr. Winzer (Projektleiter des Instituts für Vernetztes Denken gGmbH): „Es geht darum, ein gemeinschaftliches positives Denken zu erzeugen und zu zeigen, dass Nachhaltigkeit auch eine Chance ist, die Zukunft aktiv zu gestalten.“ Während der Präsentation lobte auch Mareike Bruhn (Projektkoordinatorin seitens der Schule) die Arbeit der Jugendlichen: „Es war sehr beeindruckend zu sehen, mit welcher Begeisterung und Kreativität die Schülerinnen und Schüler an ihren Projekten gearbeitet haben. Ihre Ideen bieten echte Impulse für eine nachhaltige Zukunft.“

Mit der Projektwoche schloss sich die Kurt-Tucholsky-Schule einem einem überregionalen Vorhaben der Nationalen Klimaschutzinitiative an, das bis einschließlich 2025 insgesamt 240 Projektwochen in Norddeutschland umfassen wird. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler für die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und konkrete Maßnahmen umzusetzen, die eine langfristige Wirkung zeigen. Die Ergebnisse der Flensburger Projektwoche zeigen, dass durch kreative Ansätze und gezielte Förderung echte Fortschritte in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft erzielt werden können. Mehr Informationen hierzu erhält man unter:

www.klimaschutz.de/de/projekte/low-emission-schools-norddeutschland

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