Schule neu denken: Studierende setzen Klimakrise auf den Stundenplan
„Wenn Schülerinnen und Schüler nicht mehr auf die Straße gehen können, dann bringen wir das Thema eben in die Schulen“, das denken sich die Studierenden der Fridays for Future-Bewegung.
Students for Future plant mit der dritten Public Climate School (PCS) vom 23.-27. November gezielt in Schulen zu gehen. Mit einem alternativen Stundenplan, der Utopien und Visionen zulässt, wird der Aktivismus der Schülerinnen und Schüler anerkannt und wertschätzend diskutiert.
„Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen, vor der wir Menschen stehen. Deshalb sollten wir jetzt schon in der Schule beginnen, das Bewusstsein zu schaffen, Lösungsansätze aufzuzeigen und zum Handeln zu animieren“, so Inga Thao My Bui von den Students for Future Mainz. Die Lehramtsstudentin hat gemeinsam mit ihren Kommilitonen Timo Graffe und Simon Hansen die Idee entwickelt, die Klimakrise für eine Woche zum Schulfach zu machen und trug diese auf die Bundesebene der Students for Future. Das Konzept und die Ziele waren klar und so bildetete sich in kurzer Zeit ein motiviertes, interdisziplinäres Team von Studierenden. „Allein die Vorbereitung und das gemeinsame Visionieren hat schon sehr viel Spaß gemacht und uns gezeigt, dass es das Richtige ist, einfach mal anzufangen.“, führt Leah Kaiser von den Students for Future aus Oldenburg fort. Auch sie war sofort bei der Organisation dabei, als sie von der Idee zum ersten Mal hörte.
„Durch Fridays for Future haben wir schon direkten Kontakt zu den Schulen. Über Briefe werden die Lehrerinnen und Lehrer eingeladen, Teil unseres Projekts zu werden.“, führt My weiter aus. Zusammen mit Bildungsteams von Umweltschutzorganisationen wie der BUND Jugend oder Greenpeace wurden unter anderem Unterrichtseinheiten zu Physik und Chemie des Klimawandels, Umweltethik und Poetry als Form des Aktivismus entwickelt.
Als erste Belohnung für die Arbeit konnte das neue Konzept beim diesjährigen Hackathon von YoupaN, ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützes Programm, die Zuhörerinnen und Zuhörer überzeugen und das Schulprogramm gewann den Publikumspreis. „Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass die Relevanz dieses Projekts erkannt und unser Vorhaben unterstützt wird„, sagten die beiden Studentinnen kurz nach der Verkündung.
Gemeinsam wollen sie #SchuleNeuDenken! Weitere Informationen und wie Lehrerinnen und Lehrer mitmachen können, finden Sie auf der Website: studentsforfuture.info/schule-neu-denken
Alternativ wurde auch ein kurzer Video-Clip erstellt: https://www.youtube.com/watch?v=g4Q2baX2SJw
Sprechen Sie gerne mich direkt, oder die unten erwähnten Presseansprechpartnerinnen für das Schulprogramm bei Fragen oder Anregungen an.
Mit klimafreundlichen Grüßen
Mirjam Bourgett
PCS-Mobi-AG
Über Students for Future
Die AG Students for Future ist eine Arbeitsgruppe von Fridays for Future, die es sich zur Aufgabe gesetzt hat, die Themen Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit an die Hochschulen zu bringen. So möchten die Studierenden bewirken, dass Hochschulen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachgehen: Hochschulen sind Teil der Lösung für eine gesellschaftliche Transformation hin zu einer ökologischen und gerechten Zukunft