
Wech mit dem Schiet – Flensburger Engagement für eine saubere Umwelt
Wech mit dem Schiet ist weit mehr als nur ein sympathischer Aufruf zum Müllsammeln, es steht sinnbildlich für das aktive Engagement vieler Flensburgerinnen und Flensburger für eine lebenswerte Stadt. Ins Leben gerufen wurde die Initiative von Kristina Soltwedel, die mit großer Leidenschaft und organisatorischem Geschick regelmäßige Müllsammelaktionen koordiniert. Ob bei Wind oder Wetter, allein oder im Team, wer mitmachen möchte, braucht nur wetterfeste Kleidung, etwas Zeit und den Wunsch, einen positiven Beitrag zur Umwelt zu leisten. Müllzangen, Handschuhe, Eimer oder Säcke stellt Kristina, soweit vorhanden, zur Verfügung. Gemeinsam unterwegs zu sein, dabei nette Gespräche zu führen und sichtbare Erfolge zu erzielen. Das macht den besonderen Reiz dieser Treffen aus, die inzwischen monatlich stattfinden und über Facebook sowie einen Chat organisiert werden.
Die Treffpunkte wechseln, doch das Ziel bleibt gleich: den sichtbaren Müll aus der Stadt entfernen und dabei Mitmenschen für das Thema Umweltschutz sensibilisieren. Die Aktion ist offen für alle, ob jung oder alt, allein oder mit Familie. Wichtig ist vor allem die Bereitschaft, mit anzupacken. Viele Aktive berichten online von ihren privaten Sammelaktionen, sodass auch außerhalb der Gruppentreffen ein Beitrag zur Sauberkeit geleistet wird. Ergänzend zu dieser Initiative gibt es in Flensburg weitere Müllsammelgruppen, etwa die City Cleaners oder Beteiligungen an größeren Clean-Up-Veranstaltungen durch das TBZ, die Flensburger Brauerei oder Mission Förde. Diese Vielseitigkeit zeigt: Das Thema Müllvermeidung bewegt die Stadt.
Einen besonderen Stellenwert nahm die Initiative „Wech mit dem Schiet“ auch beim Frühjahrsputz 2025 ein. Im Rahmen der vom Technischen Betriebszentrum organisierten Großaktion beteiligten sich über 1.900 Menschen an 87 Müllsammelaktionen, darunter zahlreiche Schulen, Kitas, Stadtteilforen und Umweltgruppen. Insgesamt wurden etwa 1,5 Tonnen Abfall eingesammelt, was ein eindrucksvolles Ergebnis ist und zeigt, wie viel durch gemeinsames Handeln erreicht werden kann. Mit dabei war auch Kristinas Gruppe, die damit ein weiteres Mal bewiesen hat, dass bürgerschaftliches Engagement eine treibende Kraft für Veränderung ist. Wer also Lust hat, sich zu beteiligen, kann sich ganz unkompliziert über die bekannten Kanäle melden. Denn wie die Gruppe so treffend sagt: Was wech is, is wech und belastet unsere Umwelt nicht mehr.
https://engagiert-in-flensburg.de/14394/besuch-bei-wech-mit-dem-schiet/