Apfelaktion im Osbektal
Wie wird aus einem Apfel am Baum leckerer Apfelsaft in der Flasche? Diese Frage stellten sich rund 200 Schüler*innen der Ostseeschule im Rahmen der „Apfeltage“. In Kooperation mit der Unteren Naturschutzbehörde, dem Kinder- und Jugendbüro Flensburg und Waldwuchs-Flensburg erfuhren die Schüler*innen im Rahmen von Workshops unter anderem, wieso Streuobstwiesen so wertvoll sind und was „regional und saisonal“ bedeutet. Jedes Jahr kommt eine Schäferin mit ihrer Herde im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde zwecks Biotoppflege auf die Wiese im mittleren Osbektal, da diese aufgrund der steilen Hänge nur schwer zu mähen ist. Die Wiese muss aber gemäht oder beweidet werde, damit sie „offen“ bleibt und nicht zuwächst. Die Schafe vertragen allerdings die auch ihnen schmeckenden Äpfel leider nicht, so dass es bei der Beweidung im Herbst oft zu Problemen kam.
Deswegen nahmen Schüler*innen der Ostseeschule sich der Aufgabe an, die Wiese apfelfreier zu halten, also zu ernten und zeitgleich noch viel dazu zu lernen. Mit viel Spaß und Engagement wurden in drei Tagen über 2.000 kg Äpfel gesammelt und die Pflege des inzwischen sogar gesetzlich geschützten Biotops „Streuobstwiese“ unterstützt. Anschließend kam der „Apfelpirat“ mit seiner mobilen Mosterei direkt auf den Schulhof. Mit tatkräftiger Unterstützung konnten die Schüler*innen verfolgen, wie aus ihren selbst gepflückten Äpfeln frischer Apfelsaft wurde. Natürlich wurde auch gleich der „ökobioregionale und CO2-neutrale Apfelsaft“ probiert und warm sowie auch kalt reichlich genossen. Mit 1.035 Liter gewonnen Apfelsaft konnten die Apfeltage mit vollem Erfolg beendet werden.